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Pedal
Pedal
Kolumbien | Guinea
Süß, cremig, Schokolade, Trockenfrüchte, Toffee, viel Crema.
Producer | Produzent Mamy Dioubaté | Jonny Melo
Country | Land Kolumbien | Guinea
Region | Region Macenta | Anserma
Elevation | Höhe 600 Meter | 1800 Meter
Farm size | Grösse 115 Hektar | 11 Hektar
Varietals | Sorte Canephora (100% Robusta) | Castillo (100% Arabica)
Picked by | Lese Hand
Processing | Verarbeitung Honey | Gewaschen
Perfected for | Perfektioniert für Espresso
Tasting Notes | Geschmacksnoten Süß, cremig, Schokolade, Trockenfrüchte, Toffee, viel Crema.
Der Kaffee
Ja, es ist wahr, wir bieten jetzt auch Robusta Bohnen aus Guinea an. Robusta Kaffeebohnen haben im Vergleich zu Arabica Bohnen den doppelten Koffeingehalt, da sie auf geringeren Höhen wachsen. Mit ihrem erhöhten Koffeingehalt wehren sie sich gegen potentielle Schädlinge welche auf dieser Höhenlage vermehrt vorkommen. Wir haben lange nach der richtigen Bohne gesucht und viele unterschiedliche Mischungen getestet, bis uns das Verhältnis von 50% Leal und 50% Robusta von Macenta schließlich überzeugt hat. Das Ergebnis bietet das Beste aus zwei Welten: Es ist ein ausgeglichener, starker, süßer, sehr cremiger und großem Körper mit wenig Säure und damit ideal für den klassischen Espressotrinker. Die Geschmacksnoten sind Schokolade, getrocknete Früchte, viel Toffee und erdige Töne. Diese Mischung schmeckt auch dann noch besonders gut, wenn man die perfekten Extraktionszeit/Verhältnis nicht ganz genau einhält.
Brüh-Empfehlung Espresso: 18g in | 45g out in rund 25 Sekunden.
Die Produzenten
#1 - Mamy Dioubaté gemeinsam mit Kleinstbauern
Mamy Dioubaté wurde in Guinea geboren, hat in Deutschland promoviert und ist erst später in seine ursprüngliche Heimat zurückgekehrt. Er entdeckte die Region Macenta und das Ziama-Massiv wieder - eine 1.384 m hohe Bergkette, die von einem der dichtesten Regenwaldgebiete Westafrikas umgeben ist. Die Region gehört zum UNESCO-Welterbe und beherbergt 22 geschützte Arten.
Die große Höhe und das besondere feuchte Mikroklima der Macenta-Region bieten hervorragende Anbaubedingungen, die in Kombination mit modernsten Verarbeitungstechniken zu einer ausgezeichneten Kaffeequalität führen.
Der Kaffeeanbau ist in der Region nicht neu, aber da es keinen direkten Markt gibt, war er für die Einheimischen nie eine attraktive wirtschaftliche Alternative. Dabei sind die Bedingungen vor Ort extrem gut für hochwertigen Spezialitätenkaffee oder feinen Robusta. Mamy hat sich vorgenommen, das zu ändern und die Macenta-Bohnen weltweit bekannt zu machen. Er hat viel Energie in dieses junge, aber solide Projekt gesteckt und wir von Horizonte freuen uns, einer der ersten Unterstützer zu sein.
Die ganze Region profitiert von den fairen Handelspraktiken, bei denen die Bauern und Bäuerinnen dreimal mehr als den üblichen Marktpreis erhalten. Außerdem wurden nachhaltige Praktiken in der Region eingeführt, um mehr Arbeitsplätze außerhalb der Kaffeesaison zu schaffen, z. B. durch Obst- und Gemüseprojekte.
Mit Rücksicht auf die Umwelt werden keine Düngemittel und Chemikalien eingesetzt. Die Robusta-Bäume schaffen Lebensräume für Bienen und Insekten und verbessern die Bodenbedingungen, da sie nicht in Monokulturen angebaut werden.
#2 - Jonny Melo
Falls du die kolumbianische Gastfreundschaft noch nicht erlebt hast, wirst du überrascht sein, dass aus einem Geschäftsbesuch auf der Melo-Familienfarm ein großes Familienessen wurde, bei dem wir „Gringos“ die lokalen Köstlichkeiten probieren durften.
Hier bei Horizonte ist es uns äußerst wichtig, die Bauern persönlich kennenzulernen. Wenn wir ihre Geschichte, ihre Farm kennen und verstehen, wie sie Kaffee anbauen, inspiriert uns dies dazu, Bohnen auf genau die respektvolle Weise zu rösten, die der Reise jeder einzelnen Bohne von der Pflanze bis zur Tasse entspricht. Außerdem lieben wir die südamerikanische Gastfreundschaft!
Jonny Melo ist einer der Söhne von Nelson Melo, geboren in Samaniego, Kolumbien. Nelson zog in die Region Caldas, die 900 km von seinem Herkunftsort entfernt liegt, um der ständigen Bedrohung durch bewaffnete Konflikte in dieser Gegend zu entkommen. Zusammen mit seiner Frau Maria Bercelia Ortega kaufte er die Hacienda Bellavista. Jonny hat seinem Vater immer auf der Farm geholfen. Vor einigen Jahren belohnte Nelson ihn mit einem Stück Land, auf dem er seine eigenen Bohnen anbauen konnte. Das ist eine große Ehre für einen jungen Kaffeebauer. Jonny nutzte diese Chance mit Engagement und Enthusiasmus und bekam in seiner kurzen Zeit als Kaffeebauer bereits zwei Preise verliehen.